Zwischen Steinfeld und Treunitz zweigt in Richtung Norden das Paradiestal ab (7), ein idyllisch gelegenes, straßenfreies Tal mit einer Vielzahl von Felsen unterschiedlicher Struktur und Kletterschwierigkeit (Gelbe Wand, Wüstenstein, Paradiestalwächter). Vom oberen Ende des Paradiestals aus machen wir noch einmal einen Abstecher nach Norden ins Kleinziegenfelder Tal südlich von Weismain, in eines der bedeutendsten Klettergebiete im nördlichsten Teil des Frankenjuras. Ganz oben im Tal (8) gibt es am Hammerschmiedturm, der Roten Wand und am Rolandsfels lange und ausgesetzte Kletterrouten. Sehr athletische Anstiege finden sich im Oberen Diebesloch. Leichte Routen sucht man in diesem Teil des Tales meist vergebens, im Gegenteil: An der Holzgauer Wand sowie am Rondell des Rolandsfelsens gibt es sehr viele Routen im zehnten Schwierigkeitsgrad. |
Einsamer geht es im Zillertal (10) und im landschaftlich reizvollen Bärental (11) etwas östlich von Weismain zu. Dort ist allerdings der Zustieg länger, das Gestein bröseliger und es sind weniger Haken zur Absicherung vorhanden. Wir verlassen die Gebiete zwischen Weismain und Kleinziegenfeld und fahren südostwärts in Richtung Krögelstein (12), das nördlich von Hollfeld liegt. Rund um das sehenswerte Felsendorf verzweigen sich mehrere naturbelassene Täler, die für Leistungskletterer, aber auch für moderate Kraxler interessant sind. So findet man am landschaftlich reizvollen und kinderfreundlichen Säukirchner Turm löchrige Routen in den mittleren Schwierigkeitsgraden. Mit Down Under (9+) gibt es am Kaiserbachtaler Torbogen im gleichnamigen Tal eine mehrere Meter waagrecht verlaufende Route im neunten Schwierigkeitsgrad. |
1. Etappe von Staffelstein bis ins Kaiserbachtal |
Von Staffelstein (1) aus besuchen wir zunächst den Staffelberg vor den Toren der Kurstadt. In dem Naturschutzgebiet ist das Klettern zwar nur eingeschränkt erlaubt, lohnt sich aber wegen der grandiosen Fernsicht und den oft romantischen Sonnenuntergängen besonders. |
Von Scheßlitz aus geht es auf der B22 weiter über Würgau ins oberste Wiesenttal bis nach Treunitz. Die Felsen bei Würgau (4) bieten mit dem Nürnberger Turm eine beeindruckende Felskulisse. Geklettert wird hier an abschüssigen Leisten und Rissen in oft glattem Kalkstein. |